INNTALER HÖHENWEG


Von Innbruck/Igls - Patscherkofel durch die TUXER über Glungezer & Lizum zum Kellerjoch nach Schwaz - "6 Tage, 6 Hütten, 16 Gipfel" - mit Öffis erreichbar

6 Tage hoch über dem Inntal
  

Der "Inntåler Höhenweg“ folgt sechs Tage der Höhenlinie 2000 hoch überm Inntal nach Osten, vom Patscherkofel zum Kellerjoch.  Zwischen 1800 und 2800 m zieht der „Inntåler“ durch die weitgehend unberührte, einsame Berglandschaft der TuXer Alpen, "der Sonne entgegen".

 

Von Innsbruck/Igls geht es über den Patscherkofel am Zirbenweg zur Glungezer Hütte (2610 m), auf der „Glungezer & Geier“- Gratroute über die „seven TuXer summits“ zur Lizumer Hütte (2019 m). Ab hier folgt der „Inntåler“ dem Zentralalpenweg 02A über das Grafennsjoch zur Weidener Hütte, von dort übers Nurpensjoch zur Rastkogel Hütte (2117 m), nach Hochfügen und über den Loassattel zur Kellerjoch Hütte, mit Abstieg nach Schwaz.

 

Der „Inntaler“ durchzieht das Landschaftsschutzgebiet Patscherkofel - Zirmberg – Viggartal, oberhalb der Blauen Seen, streift Voldertal, Navistal, Wattental, Nafing- und Nurpenstal, Sidantal und Finsinggrund.

Der Patscherkofel und die sich nach Osten fortsetzende Höhenkette zum Glungezer geben schöne Ausblicke über das Inntal zur Nordkette und ins Karwendel frei, nach Süden in die Zentralalpen.

Im Mittelteil der Route, zwischen Naviser Jöchl und Grafennsjoch, bieten sich herrliche Ausblicke zu den „Zillertalern“. Vom Kellerjoch reicht der Weitblick Richtung Innsbruck, ins Zillertal und ins Karwendel. Wunderbare Flora und Fauna sind ständige Wegbegleiter.

 

Inntåler Höhenweg 
6 Tage-Tour zwischen 1800 und 2800 m

6 Tage zwischen 1800 und 2800 Metern über dem Inntal, vom Innsbrucker Hausberg Patscherkofel, auf durchschnittlich 2000 m Höhe, überm Inntal zum Kellerjoch

 

6 TuXer Hütten
Patscherkofel-Haus (1970 m), Glungezer Hütte (2610 m), Lizumer Hütte (2019 m), Weidener Hütte (1799 m), Rastkogel Hütte (2124 m), Kellerjoch Hütte (2237 m)

 

16 TuXer Gipfel
Über 16 Gipfel (und mehr) und acht Jöcher führt der „Inntaler“: Patscherkofel (2246 m), Viggarspitze (2306 m), Sonnenspitze (2639 m), Glungezer (2677 m), Gamslahnerspitze, Kreuzspitze (2746 m), Rosenjoch (2796 m), Grünbergspitze (2790 m), Grafmartspitze (2720 m), Naviser Sonnenspitze (2619 m), Schoberspitze (2448 m), Mölser Sonnenspitze (2450 m), Hippold (2642 m), Grafennsspitze (2619 m), Rastkogel (2762 m), Kellerjoch (2344 m).


8 Jöcher

Kreuzjöchl (2575 m), Naviser Jöchl (2479 m), Mölsjoch (2334 m), Klammjoch (2359 m), Grafennsjoch (2450 m), Nurpensjoch, Sidanjoch (2127 m), Loassattel (1675 m)

 

3 Bergbahnen
erleichtern Zu- und Anstiege bzw. Abstiege: Patscherkofelbahn, Glungezerbahn, Kellerjochbahn

 

 

Vom Patscherkofel durch die TuXer Alpen zum Kellerjoch 

Etappe 1 Innsbruck/Igls - Patscherkofel - Zirbenweg – Glungezer Hütte 2610m.
6.5 km, 3 Std. (leicht); +550 Hm (ab Igls +1100 Hm)
Auffahrt mit der Patscherkofel Bahn oder Aufstieg über „Heiligwasser“. Vom Patscherkofel Haus (1970 m) aus oder über den Patscherkofel-Gipfel (2246 m) nach „Boscheben“, den Zirbenweg entlang, dann rechts am Höhensteig zur Glungezer Hütte (2610 m), der ausgezeichneten Trekking- und Skitourenhütte am „Tor zu den TuXern“. Von hier aus sind die Sonnenspitze (10 Min.) und der Glungezer (15 Min.) leicht zu erreichen. Vom Gipfel bietet sich die größte Rundsicht auf „500 Gipfel, Jöcher und Grate“.

 

Etappe 2
Glungezer Hütte - "seven TuXer summits" - Lizumer Hütte
ausgezeichneter Bergweg - Tiroler Bergwegegütsiegel 2013

14 km, 7- 9 Std.; rot, ein Teilstück schwarz;
Variante (Alpine Route) über Tulfeinjöchl – Naviser Jöchl); +750 Hm/ -1350 Hm

„Gipfel fast ohne Ende“ nennt der Tiroler „Adlerweg“ diese Etappe, die von der Glungezer Hütte auf meist steiglosem, aber markiertem Grat nach Süden über die „seven tuxer summits“ und den höchsten Punkt der Route auf 2796 m zur Lizum im Wattental führt. Einige Passagen erfordern leichtes Blockklettern. Routenverlauf: Glungezer – Gamslahner – Kreuzjöchl – Kreuzspitze – Rosenjoch – Grünbergspitze – Grafmartspitze – Naviser Jöchl – Mölsjoch – Schoberspitze – Mölser Sonnenspitze – Klammjoch – Lizumer Hütte (2019 m), der ausgezeichneten Trekking- und Skitourenhütte im „Herzen der TuXer“ und inmitten des Bundesheer TÜPls Lizum.

 

Etappe 3
Lizumer Hütte - Grafennsjoch – Weidener Hütte
11 km, 5 Std.; rot; + 430 Hm/ -650 Hm

Ab der Lizumer Hütte folgt man dem Zentralalpenweg 02A: An der Soldatenkirche vorbei, durch alte Zirbenbestände unterhalb von Torspitze, Eiskarspitze und „Hippold” führt der Steig hinauf zum Grafennsjoch. Bald geht’s dem Weerbach entlang hinunter zur Grafennsalm und zur Weidener Hütte (1799 m).

 

Etappe 4
Weidener Hütte – Rastkogel – Rastkogelhütte
11 km, 6 Std., rot; +960 Hm/ -645 Hm

Von der Weidener Hütte am Fernwanderweg 302A entlang des Nafingbachs talein, über die Nafingalm unterhalb der Halslspitze zum Nurpensjoch. Von hier geht’s am Steig 318 zum Rastkogel (2762 m). Der Abstieg folgt einem grünen Kamm, vorbei an zwei kleinen Seen zum Sidanjoch (2127 m) und zur Rastkogelhütte (2124 m).

 

Etappe 5a
Rastkogelhütte – Hochfügen
7 km, 2.15 Std., rot; -650 Hm

Von der Hütte geht’s zurück zum Sidanjoch (2127 m), mit schöner Aussicht auf die „Zillertaler“. Der leichte Abstieg erfolgt auf dem Steig 316 zum Pfundsalm-Mittelleger (1832 m), am Finsingbach talaus (Variante über den Lamarkalm Niederleger, 1613 m), nach Hochfügen (1470 m). Eventuell Nächtigung.

 

5b
Hochfügen – Kellerjochhütte
7 km, 3.30 Std., rot; +770 Hm

Der Weiterweg Nr. 316 von Hochfügen ist ein leichter Anstieg über die Maschentalalm (1717 m) zum Loassattel (1675 m). Von hier entweder auf dem 311-„Hochebenweg“ über die Naunzalm direkt zur Hütte oder weiter am Steig 316 auf den „Kuhmesser“ mit spektakulärem Weitblick Richtung Innsbruck und ins Zillertal. Der Weg führt dann unterhalb des Gipfels zur Kellerjoch Hütte (2237 m), der prämierten Wanderhütte der Silberregion Karwendel über dem Inntal und Zillertal.

 

Etappe 6
Kellerjochhütte - Schwaz
6 km (bis Grafenast), 2 Std., leicht; -900 Hm (bis Schwaz -1700 Hm)

Der kurze Abstecher auf das Kellerjoch (2344 m) mit seiner netten Kapelle und dem traumhaften Blick ins Karwendelgebirge lohnen. Abstieg von der Hütte auf dem Jägersteig über Hoch- und Niederleger der Naunzalm, auf dem Jägersteig und dann am „Alten Kellerjochweg“ 312 nach Hochpillberg, Bergstation Kellerjochbahn Grafenast (1347 m) und nach Schwaz.

 

Route Ost – West
Die Inntåler-Route folgt bestehenden Wegen und Steigen, ist markiert und beschildert. “Einstiege“ in die Inntåler-Tour und „Abstiege“ sind auf jeder Hütte möglich. 


Hütten

Patscherkofelhaus, 1970 m
ÖAV Sektion TK Innsbruck
Tel. +43/512/377196 

info@schutzhaus-patscherkofel.at

 

www.schutzhaus-patscherkofel.at

 

Glungezer Hütte, 2610 m
ÖAV-Sektion Hall in Tirol, Hüttengütesiegel
Tel. +43/5223/78018 - glungezerhuette@glungezer.at
www.glungezer.at

 

Lizumer Hütte, 2019 m
ÖAV-Sektion Hall in Tirol, Hüttengütesiegel
tel.. +43/664/9272117 -  schlecht: +43/5224/52111 info@lizumerhuette.at
www.lizumerhuette.at

 

Weidener Hütte, 1799 m
DAV-Sektion Weiden
Tel. Tel. +43 664 88109940

Tel Festnetz: +43 5224 22525

info@weidener-huette.at
www.weidener-huette.at

 

Rastkogelhütte, 2124 m
DAV Sektion Oberkochen
Tel. Hütte: +43 680 2257124

Tel. (priv.):     0043-664-34 29 441

 Saison: 1. Juni bis Ende Okt. 2020   

rastkogelhuette@t-online.de 

https://www.facebook.com/Rastkogelhuette?ref=hl 

 

Kellerjochhütte, 2237 m
ÖAV Sektion Schwaz
Tel. +43(0)650 611 21 71

+43(0)664 750 60 238

info@kellerjoch.at      www.kellerjoch.at

 

Informationen

www.inntaler-hoehenweg.at

www.tuxeralpen.at

www.alpenverein.at

www.patscherkofelbahnen.at

www.glungezerbahn.at

www.kellerjochbahn.at

www.regionhall.at

www.silberregion-karwendel.at

 

TÜPL Lizum
Schießzeiten am Truppenübungsplatz Lizum Walchen: Auskünfte Tel. Hüttenwirt Lizumerhütte +43/664/647 5353  od TÜPl 050201/6442010

www.wattenberg.tirol.gv.at

 

Karten
AV-Karte 33 . BEV 149, 119

Wege Kategorien & Schwierigkeitsgrade

Bergwege gelb oder mit blauem Punkt:

einfachere Wege, die schmal und steil sein können
 


Bergwege mit rotem Punkt:

• überwiegend schmal, oft steil angelegt und können absturzgefährliche Passagen aufweisen
• kurze versicherte Gehpassagen können vorkommen 


 

Bergwege mit schwarzem Punkt :

schmal, oft steil angelegt und absturzgefährlich

Es kommen zudem gehäuft versicherte Gehpassagen und/oder einfache Kletterstellen vor, die den Gebrauch der Hände erfordern.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich


„Alpine Routen“ führen in das freie alpine bzw. hochalpine Gelände und sind keine Bergwege im vorangegangenen Sinne.

Sie können exponierte, ausrutsch- und absturzgefährdete sowie ungesicherte Geh- und Kletter- Passagen enthalten 

 

Öffentliche Anreise und Parkmöglichkeiten

Die Ausgangspunkte des Inntaler Höhenweges sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.
Tipps zur 
Anreise:
Mit dem Pkw sind die Parkplätze der Bergbahnen in Tulfes und Igls nutzbar.



 

Beste Reisezeit/Tourenzeit

Der Inntaler Höhenweg ist am besten von Mitte Juni/Anfang Juli bis Anfang Oktober begehbar. Bitte beachten Sie die jeweilige aktuelle Wettersituation.



 

Kartendarstellung mit Routenverlauf und GPX-Tracks zum Download:
Hier finden Sie den gesamten Inntaler Höhenweg in einer interaktiven Kartendarstellung und haben die Möglichkeit zum Download der GPX-Tracks. 

Zur interaktiven Kartendarstellung

 

„Inntåler Höhenweg“
In den Inntåler Höhenweg sind u.a. Tiroler Adlerweg, Zentralalpenweg 02A, Via Alpina rot, Varia, von Triest über die Alpen nach Monaco, eingebunden:

 

Zirbenweg: Patscherkofel – Tulfein - Glungezer

 

Glungezer & Geier Route: AV-Weg Nr. 335: Glungezer - „seven tuXer summits“ -Lizumerhütte/Wattental.

 

Adlerweg: Variante Patscherkofel – Glungezer – Lizum

 

Via Alpina, rot, Variante Innsbruck mehr

 

Zentralalpenweg 02A mehr

 

Impressum
Idee, Herausgeber: Gerald Aichner, Alpenverein Tirol ©
www.gerald-aichner.at


Fotos: Gerald Aichner, Theresa Aichner, Siegfried Ebenbichler, ÖAV, Thomas Hussl (Weidener Hütte), Veronika Felderer (Kellerjochhütte), Ursula Fankhauser (Rastkogelhütte), Helmut Holy (Patscherkofelhaus)