Glungezer & Geier- Route* - Neuer Anstieg zum Junsjoch und zum Geier
Neuer Junsjoch-Steig und Anstieg zum Geier
Wegen akut drohender Felssturz- und Hangrutschgefahr im Bereich Kalkwand-Junsjoch in der Lizum im Wattental, festgestellt von der Landesgeologie, musste im August 2016 von der Lizumerhütte ausgehend ein neuer Anstieg zum Junsjoch und zum Geier bzw. Geiersattel im Gelände angelegt werden.
Der neue Anstieg von der Lizumerhütte betrifft die alten AV-Steige Nr. 322 zum Junsjoch, und Nr. 323 zum Geier bzw. Geierjoch/Geiersattel. Dankenswerterweise hat das Bundesheer über Initiative des Lizumer TÜPl-Kdt. Oberst Johann Zagajsek innerhalb kurzer Zeit mit Soldaten, Haflingern und Eseln den Ersatzssteig neu angelegt.
Der Steig ist vorerst mit kurzen Stangen (rotweißer Kopf) ausgesteckt, er wurde vom Alpenverein Hall inzwischen bereits neu markiert, später wird er noch mit den notwendigen Ersatztafeln neu beschildert werden.
Im Detail: Zugang ab Lizumerhütte talein (Wegweiser am Fahrweg talein) dem Wattentalbach/Lizumbach entlang den Lizumer Böden folgend zum Talgrund (ca. 2080m), dann rechts (auf der orografisch linken Talseite, unterhalb der Sonnenspitze) in Kehren bergan - ehe man „auf der Pluderlinge“ (wie es in der Militärkarte heißt) auf Höhe von ca. 2360m, auf den aufgelassenen von links kommenden Steig 323 gelangt. Hier in der unteren „Geiergrube“, am Ursprung des /Lizumer-/Wattentalbaches stehen bereits die richtigen Wegweiser.
Dann geht es wie bisher nach rechts weiter bergan Richtung Geiersattel- Geier – Tuxerjochhaus bzw. Reckner.
Der neu angelegte AV-Steig 322 zum Junsjoch führt von der unteren „Geiergrube“ (in 2360 m Höhe) auf einem Geländerücken in Kehren ostwärts bergan zum „neuen“ Junsjoch-Übergang, auf 2515 m. Das ist südlich des alten Junsjoch-Übergangs und etwas höher und führt auf neuem Steig hinunter nach Lanersbach im Zillertal.
Umgekehrt ist zu beachten, dass man von Lanersbach kommend, am Junsjoch (2484 m) nicht mehr direkt in die Lizum absteigt (hier sind große Spalten und Klüfte, die sich wöchentlich 5 mm weiter Richtung Tal auftun bzw. abrutschen), sondern sich zuerst nach linkshaltend etwas hinaufsteigt auf 2515m, von hier am neuen Steig in Kehren zur unteren „Geiermulde“ absteigt und den Markierungen und Wegweisern Richtung Lizumerhütte folgt.
Von diesen Steigverlegungen sind die AV-Steige 323, 322, der 02A Weitwanderweg Hainburg-Feldkirch sowie der Traumpfad München-Venedig, die TuXer-Umrundung, Glungezer & Geier- Route betroffen.
Die bisherigen "alten" Steige bzw. Anstiege sind ab nun offiziell gesperrt und aufgelassen, werden vom Alpenverein Hall nicht mehr bewartet, Markierungen und Wegweiser sind entfernt. (ai.-/ 24.8.2016)
Es sind beide Routen betroffen, sowohl der Anstieg von der Lizumerhütte zum Geiersattel/Geierjoch (AV Weg Nr. 323) Richtung Tuxerjochhaus als auch von der Hütte zum Junsjoch (AV Weg Nr. 322) und Übergang nach Lanersbach, wie aus der Alpenvereinskarte deutlich erkennbar. Bisher erfolgte der Anstieg für beide Ziele auf der orografisch rechten Talseite.
Neu: Von der Lizumerhütte (2019m) bis in die untere „Geiermulde“ (2250m) verlaufen beide Anstiege jetzt auf der orografisch linken Talseite ident, ehe sich die Steige jetzt in Höhe von 2350 m teilen, links aufwärts Junsjoch (AV Weg Nr. 322 neu), rechts aufwärts Geiersattel/Geierjoch, Geier und Reckner, bzw. weiter zum Tuxerjochhaus (am bestehenden AV Weg Nr. 323 alt).
Der alte Anstieg (322 und 323 alt) von der Lizumerhütte bis in die „untere Geiermulde“ auf Höhe 2250 m ist inzwischen gesperrt, bereits aufgelassen, die Markierungen und Wegweiser sind entfernt. Man kann diesen also von der Lizumerhütte aus nicht mehr bewundern, bzw. auch nicht im Abstieg von Junsjoch oder Geier.
Der neue Anstieg (322 und 323 neu) von der Lizumerhütte über die „Lizumerböden“ am Lizumer Bach entlang und im Zick-Zack-Aufstieg zur „unteren Geiermulde“ (jetzt bis auf Höhe 2350 m) ist von den ehrenamtlichen freiwilligen Wegbetreuer/innen des Alpenvereins Hall bereits neu „rot-weiß-rot“ markiert, es stehen die neuen Wegweiser. Zwei Bachüberschreitungen sind durch kleine Brücken entschärft, die das Bundesheer errichtet hat.
Bis die neue Weglinie in den Kartenwerken richtig dargestellt sein wird, wird es dauern, da erst die Kartenvorlage des Bundesamtes für Eich- u. Vermessungswesen (BEV) geändert werden muss. Darauf basieren alle weiteren Karten.
Unter alpenvereinaktiv.com ist der angelegte Zustieg als „roter Weg“ bereits eingetragen (der alte Zustieg mit der Bezeichnung 02A Weitwanderweg bleibt aus genannten Gründen derzeit in der Karte vermerkt.
Der neue Zustieg ist neu bebildert einsehbar unter http://www.alpenverein.at/hall-in-tirol/home/topnews/Junssteig_neu.php
Alpenverein Hall in Tirol

Glungezer & Geier Route
* Ausgezeichneter Bergweg
* Tiroler Bergwegegütesiegel 2018-2022
Die klassische Alpenhauptkamm-Trekking- Route am Traumpfad München - Venedig ist die Grat-Überschreitung Glungezerhütte -
Lizumerhütte über sieben TuXer Gipfel - "seven tuXer summits".
Sie ist das markante Tiroler Kernstück der Alpenüberquerung vom Glungezer (2.677 m) in die Lizum (2.019 m) im Wattental.

Die Trekkingtour
Karwendel - Venedig über Hall, Glungezer- und Lizumerhütte, Dolomiten, Civetta nach Venedig, ist in diesem Buch im Detail beschrieben shop
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English
Glungezer hut – Seven Tuxer summits – Lizumer Hütte alpine
hut
14 km, 7-9 hours, red, (1 section black; red option via Tulfeinjöchl - Navis Jöchl); +750m in altitude/-1350 in altitude
The Tyrolean "Eagle Walk" refers to this stage as a seemingly endless series of peaks, which takes hikers from the Glungezer along a mostly flat but marked to the south across the seven Tuxer
summits, and over the highest point of the route at the Wattentaler Lizumat (2,796 m). A few passages require some light rock climbing. Route: Glungezer – Gamslahner – Kreuzjöchl – Kreuzspitze –
Rosenjoch – Grünbergspitze – Grafmartspitze – Navis Jöchl – Mölsjoch - Schoberspitze – Mölser Sonnenspitze - Klammjoch – Lizumer Hütte alpine hut (2,019 m), the excellent trekking and ski touring
hut in the heart of the Tux Alps, and in the middle of Lizum army training centre.
© gerald aichner