80 Jahre Glungezerhütte anno 2012

Glungezerhütte 80 Jahrfeier
5. August 2012
Zur offiziellen, sehr familiären 80-Jahrfeier der Glungezerhütte am 5. August 2012 begrüßte AV-Vorsitzender Gerald Aichner viele Gäste und Freunde der Glungezerhütte, besonders Halls Vizebürgermeister Werner Nuding, TVB Obmann Hall-Wattens und GF Glungezerbahn, Vertreter von Bergrettung und „Alpensöhnen“, OeAV-Tirol-Vorsitzenden-StV. DI Martin Posch, Mitglieder, Ausschuss und Vorstand, sowie Hüttenwirt Gottfried mit Küchenchef Robert und ihrem Team.
Offizielle Eröffnungsfeier
Die 80 Jahrfeier der Glungezerhütte war zugleich die offizielle Eröffnungsfeier der generalsanierten Glungezerhütte mit der Theodor-Prachensky-Stube aus dem Jahr 1935, nach Plänen von Architekt
DI Simon Unterberger (Gnadenwald).
Extrem gelegen
Die Glungezerhütte, extrem gelegen, mit Sommer- u. Winterbetrieb, ist die höchste OeAV Gipfelhütte Nordtirols. Gerald Aichner erklärte als Tiroler OeAV-Landesvorsitzender zur Schwierigkeit der
Bewirtschaftung durch die hüttenbesitzenden AV-Sektionen: „Für die Erhaltung der alpinen Infrastruktur Hütten und Wege haben Land und Tourismus sehr wenig übrig: Tirol ist Schlusslicht unter den
Bundesländern, Tourismus und Tirol Werbung fördern null. Es kann nicht mehr sein, dass nur die eigenen Mitglieder einer Sektion, die Hütten besitzt, Hütten und Wege erhalten und finanzieren, die
von Tourismus und Allgemeinheit kostenfrei benützt werden - ganz abgesehen von erforderlichen Investitionen durch Behördenauflagen.“
Skitourenhütte 1A
Die Glungezerhütte entwickelt sich im Winter sehr gut als Skitourenhütte und für Lawinenausbildung mit eigenem LVS-Trainingsanlage, als super Standort für Höhentraining. Der Glungezer ist wieder
der Skitourenberg 1A. Der ital. Freerider Michele charakterisiert die vielen Freerider-Möglichkeiten am Glungezer hier „wie in Kanada“!
Hüttentrekkking
Im Sommer etabliert sich die Glungezerhütte immer stärker als Trekkinghütte, Bergwandern von Hütte zu Hütte, am neuen „Inntaler Höhenweg“ und am Traumpfad München-Venedig, sind „in“ und stark im
Kommen. Neu im Sommer 2012 sind Lama-Trekking zur Hütte bzw. Gepäcktransport und Übernachten im Expeditionszelt-Camp nahe der Hütte. Für Herbst ist eine weitere Innovation in Planung. Die Sektion
blickt optimistisch in die Zukunft und hofft, zur 90 Jahrfeier eine super Bilanz vorzuweisen.
Höhepunkt der Festfeier waren drei Präsentationen
Akadem. Bildhauer Franz Pöhacker aus Hall hat vor ca. 6 Jahrzehnten für den Haller Alpenverein ein Edelweiß-Mosaik aus Lizumer Riemchen-Steinen geschaffen, das im
AV-Büro Hall zu bewundern ist.
Vor 20 Jahren, zur 60 Jahrfeier der Glungezerhütte, hat Pöhackers Sohn Magnus im Auftrag von Hüttenwart Fritz Anker, das Hüttenrelief in Bronze gestaltet, das terrassenseitig an der SW-Seite der
Hütte prangt.
Heuer hat sich wieder Franz Pöhacker mit einer besonderen Aktion in den Dienst der Glungezerhütte gestellt, er hat die Pöhacker-Baustein-Karte 2012 für die Glungezerhütte
künstlerisch gestaltet. Die Karte erhält jeder Spender eines Glungezer-Hüttenbausteins als Präsent.
OeAV-Edelweiß
Als Präsent der Sektion Hall für die Glungezerhütte hat Bildhauer Siegfried Obleitner, Absam, das OeAV-Edelweiß in Keramik entworfen und künstlerisch gestaltet. Dieses Edelweiß hängt auch in der
Lizumerhütte zu deren 100-jährigem Jubiläum.
Glungezerlied - Uraufführung
Nach dem 1. Glungezerlied von Ferry Strassl, anno 1992, gibt es nun ein neues, 2. Glungezerlied, Text & Komposition von „Glungezerfuchs“ Siggi
Schmied aus Hall. Darum rankt sich eine besondere Geschichte: Ein Freund von Siggi Schmied, Univ.-Prof. Walter Moser, hat das Lied in unserer AV-Mitgliederzeitung „Glungezer & Geier“
entdeckt. Prof. Moser leitet den Uni-Chor an der Universität von Alberta in Canada. Er studierte das Lied mit seinem Chor und Klavierbegleitung ein. Am 1. Juni 2012 fand die „Welturaufführung“
von Siggis Glungezerlied im Rahmen eines Uni-Konzertes mit Liedern aus aller Welt in Alberta statt - am 5. August die „Europa Uraufführung“ im Beisein von Siggi Schmied durch das „Bio Trio
Tirol“.
Die musikalische Begleitung besorgte das „Bio Trio Tirol“ mit Walter Gatt (Akkordeon), Markus Mayr (Kontrabass), Hans Klingenschmid (Rhythmusgitarre).
Alpenverein Hall i.T./ai